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Der ACV hat sich im Vorfeld der Abstimmung im Europäischen Parlament klar gegen obligatorische ärztliche Überprüfungen positioniert, die im Rahmen der Reform der EU-Führerscheinrichtlinie 2024 diskutiert wurden.

Das Europäische Parlament hat gestern (28.02.2024) über verschiedene Regelungen abgestimmt, darunter die Frage, ob Fahrerinnen und Fahrer künftig ihre Fahrtauglichkeit bei der Führerscheinausstellung und alle 15 Jahre bei der Erneuerung nachweisen müssen. Ebenso war vorgesehen, die Gültigkeit von Führerscheinen für Personen über 70 auf maximal fünf Jahre zu begrenzen.

Entgegen dem Vorschlag wurde jedoch entschieden, keine obligatorischen Gesundheitschecks einzuführen. Der ACV unterstützt diese Entscheidung und betont, dass die Mitgliedsstaaten weiterhin selbst entscheiden können, ob solche Überprüfungen eingeführt werden sollen. Laut ACV bedeuten verpflichtende Gesundheitschecks vor allem mehr Bürokratie und sind kein effektives Mittel zur Steigerung der Verkehrssicherheit.

Statt obligatorischer Tests plädiert der ACV für freiwillige Auffrischungskurse, Beratungsmaßnahmen und Sensibilisierungskampagnen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern. Zudem wird die Einführung des begleiteten Fahrens ab 17 Jahren in der gesamten EU begrüßt, da dies bereits in Deutschland erfolgreich praktiziert wird und jungen Fahrerinnen und Fahrern ermöglicht, frühzeitig wichtige Fahrpraxis zu sammeln.

Quelle: https://www.presseportal.de/pm/116025/5724591